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CG_209: Franz von Sales und Andreas-Fenster
(FRA_Sevrier_EgliseSaintBlaise_CG_209)

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Titel

Franz von Sales und Andreas-Fenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
ca. 1878–1881
Standort
Lage
s II
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Zweilanzettiges Masswerkfenster, das zusätzlich horizontal in einen oberen und einen unteren Bereich gegliedert ist. Im Couronnement stehender Vierpass. Im Zentrum der Lanzetten sind links Franz von Sales und rechts der Apostel Andreas als Ganzfiguren dargestellt. Der heilige Franz von Sales ist als Priester mit einer reich bestickten roten Stola gezeigt und hält seine 1609 erschienene Publikation «Anleitung zum frommen Leben» (Philothea) in der linken Hand. Der heilige Andreas ist mit seinem Attribut, dem Andreaskreuz aus zwei diagonal verlaufenden, sich kreuzenden Balken abgebildet. Die Figuren stehen auf architektonischen Sockeln mit ihrem Namenszug und sind eingefasst von schmalen Säulen und einem Baldachin. Der obere Bereich der Lanzetten ist mit farbigen geometrischen Blattmustern im Stil der Gotik dekoriert. Im darüberliegenden Vierpass erscheint ein betender Engel. Im unteren Bereich der Lanzetten sind zwei weitere Engel auf Wolken zu sehen; sie bilden eine grössere Gruppe mit den in den übrigen Chorfenstern untergebrachten Engeln.

Iconclass Code
11G · Engel
11H(ANDREW) · der Apostel Andreas; mögliche Attribute: Buch, Andreaskreuz,Fisch, Fischnetz, Strick, Schriftrolle
11H(FRANCIS OF SALES) · Franz von Sales, Bischof von Genf und Kirchenlehrer, mögliche Attribute: von Dornen umschlungenes Herz
48AA9831 · Ornamente in Form von Laubwerk, Ranken, Zweigen - AA - stilisiert
48AA9856 · Ornamente, die von architektonischen Details abgeleitet sind - AA - stilisiert
Iconclass Stichworte
Inschrift

INTRODUCTION / A LA / VIE DEVOTE
·SAINT· / FRANCOIS·DE·SALES // ·SAINT· / ANDRE·APOTRE

Signatur

keine

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Chorfenster s II bauzeitlichen Glasmalerei-Ausstattung der Kirche Saint-Blaise in Sévrier, die um 1878–1881 vom renommierten Atelier Gsell-Laurent in Paris hergestellt wurde. In der Region war die Werkstatt bereits durch Glasmalereien für Kirchen in Albens (CG_226CG_240), Chambéry (CG_241CG_275) und Voiron (CG_286CG_342) bekannt. Womöglich dienten diese den Auftraggebern als Anhaltspunkt für die Chorfenster: übereinstimmende Darstellungen des Evangelisten Johannes und des Apostels Andreas finden sich sowohl in Sévrier (CG_208, CG_209) wie auch in Chambéry (Cathédrale Saint-François de Sales, CG_274). Der ebenfalls im Chor gezeigte heilige Franz von Sales (CG_209) ist ebenso in Albens (Église Saint-Alban, CG_227) zu sehen; Franz von Sales, im frühen 17. Jahrhundert Bischof von Genf mit Sitz in Annecy, war in der Gegend stark verehrt und Schutzpatron der Städte Genf, Annecy und Chambéry. Um 1880 griff das Atelier Gsell-Laurent oft auf bereits vorhandene Entwürfe zurück, was auch das Hauptfenster in Sévrier (CG_207) belegt: Vergleichbare Darstellungen des Pfingstwunders sind in L’Isle-Adam (Église Saint-Martin, CG_93) und Mauron (Église Saint-Pierre) erhalten, zudem existieren Entwürfe des Ateliers für ein ähnliches Pfingstfenster in Nancy (Église Saint-Léon; siehe Musée Carnavalet, Paris, D.14638(259) und D.16190). Die Vision der Margareta Maria Alacoque, die das Couronnement des Hauptfensters ziert, findet sich übereinstimmend in Château-Chalon (Église Saint-Pierre). Trotz solcher Übereinstimmungen bilden die Chorfenster in Sévrier mit ihrer horizontalen Zweiteilung und den Engelsdarstellungen im unteren Bereich ein eigenständiges und überzeugendes Ensemble.
Im Musée Carnavalet in Paris wird eine Entwurfszeichnung zum Fenster s II aufbewahrt (D.16216).

Datierung
ca. 1878–1881
Zeitraum
1878 – 1881
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort

Bildinformationen

Name des Bildes
FRA_Sevrier_EgliseSaintBlaise_CG_209
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Aufnahmedatum
2023

Inventar

Referenznummer
CG_209
Autor*in und Datum des Eintrags
Katrin Kaufmann 2025