Entstehungsgeschichte von vitrosearch

vitrosearch ist eine wissenschaftliche Datenbank und geht auf eine gemeinsame Initiative des Vitrocentre und Vitromusée Romonts zurück, die beide das Schweizer Kompetenzzentrum für Glaskunst bilden.

Das Vitrocentre Romont forscht seit jeher auf dem Gebiet der Glasmalerei, der Hinterglasmalerei und des Glases. Eine Reihe von Buchpublikationen sind das Ergebnis dieser Forschungen, die namentlich im Rahmen des Corpus Vitrearum durchgeführt wurden. Dieses internationale Forschungsunternehmen spielte eine Vorreiterrolle in der Inventarisierung und in der systematischen Veröffentlichung von Werken und Quellen zur Kunst der Glasmalerei. Das Vitrocentre Romont hat Herangehensweisen des Corpus Vitrearum rasch auf alle seine Forschungen übertragen und in der Folge eine grosse Anzahl Datenbanken für interne Zwecke mit Hilfe von FileMaker entwickelt.

Das Vitromusée Romont setzt sich seinerseits zum Ziel, historische und zeitgenössische Objekte, welche die Geschichte der Glaskunst aufzeigen, zu sammeln, zu bewahren und sie mittels Ausstellungen zur Geltung zu bringen.

Die Idee hinter vitrosearch war folglich, die Dokumentationen aus den Tätigkeiten der beiden sich ergänzenden Institutionen einem breiteren Publikum online zugänglich zu machen und dabei den Auftrag der zwei Institutionen widerzuspiegeln.

2013 wurde die Idee konkreter und man begann, das Projekt detailliert zu planen und umzusetzen. Das Projekt ist auch unter dem Gesichtspunkt der Erhaltung des Kulturgutes Glas von Bedeutung, da es unter anderem das Ziel verfolgt, die Sammlungen grafischer Vorarbeiten zu digitalisieren. Die in den Depots aufbewahrten Werke werden somit nicht nur besser gewürdigt, sondern auch langfristig erhalten und vor Abnutzung geschützt.

Seit Ende 2107 sind die ersten Objekte online zugänglich und zeigen den Reichtum und die Vielfalt dieser Schöpfungen der Glaskunst. Neue Sammlungen und Werke werden diesen ersten Beispielen bald folgen.

Ziele

Das Hauptziel von vitrosearch ist die Förderung der Schweizer Glaskunst. Das Online-Portal dient gleichzeitig als Publikationsinstrument, Forschungsdatenbank und Ausstellungsvitrine.

Dieses Ziel wird mit der Veröffentlichung in einer webbasierten Datenbank umgesetzt, denn vitrosearch ist ein offenes Instrument, das von jedem frei online konsultiert werden kann, und ist auch flexibel genug, um stetig angepasst werden zu können. Sowohl die vom Vitrocentre wissenschaftlich aufgearbeiteten Werke als auch die neu erworbenen Sammlungen des Vitromusée können somit auf vitrosearch ideal präsentiert werden.

vitrosearch bietet den Vorteil, einzelne Einträge miteinander verknüpfen zu können, nicht nur die Werke untereinander (beispielsweise die Verbindung eines Werks in einer Kirche mit seinem Pendant im Museum oder eines Glasobjekts mit den grafischen Arbeiten oder den Entwürfen), sondern auch Werke mit dem Aufbewahrungsort, dem Künstler oder dem Atelier.

Inhalt

Die Objekte in vitrosearch werden stetig je nach Prioritäten und nach den laufenden Projekten am Vitrocentre und Vitromusée online veröffentlicht. Gleichzeitig werden mehrere Inventarisierungsstrategien verfolgt. Dazu zählt die topografische Bestandsaufnahme der Glasmalereien und Glasobjekte in einem Kanton oder in einer Region. Sie erfolgt in der Regel in Zusammenarbeit mit kantonalen Institutionen (z.B. Museen), und anhand von Mandaten. Parallel dazu werden die Sammlungen des Vitromusée systematisch beschrieben und erfasst.

Das langfristige Ziel ist es folglich, das Kulturgut Glas in der Schweiz oder mit Beziehung zur Schweiz möglichst breit zu erfassen und den Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Bereichen eine Grundlage für weitere Studien zu bieten. Dank dieser umfassenden Vorgehensweise deckt vitrosearch eine grosse inhaltliche Spannbreite ab, sowohl hinsichtlich der Epochen (vom Mittelalter bis zur Gegenwart) als auch der Objekttypen. Die Datenbank enthält Glasgemälde, Betonverglasungen, Hinterglasmalereien, Hohlglas wie auch grafische Werke und Entwürfe von Künstlern und Ateliers. In Zukunft wird vitrosearch auch Werkzeuge zur Glasbearbeitung aufnehmen.

Weiterentwicklung des Projekts

Das Projekt vitrosearch ist mit der Aufschaltung nicht beendet, sondern wird fortlaufend weiterentwickelt: einerseits durch die kontinuierliche Ergänzung mit neuen, digitalen Sammlungsbeständen, und anderseits durch die Integration neuer Funktionalitäten und Standards zur besseren Suche und Visualisierung von Forschungsdaten.

Wissenschaftliche Partner und finanzielle Unterstützung

Die Plattform vitrosearch ist ein Projekt des Vitrocentre Romont. Verschiedene Partner haben uns beraten und zur Verwirklichung von vitrosearch beigetragen:

Für alle Fragen zum Konzept und zum Inhalt von vitrosearch wenden Sie sich bitte an: info@vitrosearch.ch.

Die Datenbank konnte nur dank grosszügiger finanzieller Mittel von öffentlichen und privaten Institutionen und Stiftungen umgesetzt werden:

Die Institutionen, die ein spezifisches Projekt unterstützt haben, werden auf den Seiten mit der jeweiligen Projektbeschreibung genannt.

Für die Weiterentwicklung von vitrosearch und die Fortführung der Arbeiten sind wir auf zusätzliche finanzielle Mittel angewiesen. Gerne nehmen wir Ihre finanzielle Unterstützung und Spende entgegen. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie vitrosearch unterstützen oder mehr über die Finanzierung eines bestimmen Projektes erfahren möchten (info@vitrosearch.ch).

Die Datenbank hätte ohne die Genehmigung der Reproduktionsrechte für die Werke der Künstlerinnen und Künstler von Seiten der Rechtsnachfolger nicht ins Leben gerufen werden können. Ihnen sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt.

Rechte und Zitierrichtlinien

Copyright der Bilder

Die Abbildungen in vitrosearch sind durch das Urheberrecht geschützt. Das Vitrocentre und das Vitromusée Romont bemühten sich, die jeweiligen Rechtsnachfolger zu finden und die nötigen Genehmigungen für die Reproduktion zu erhalten. Wir danken allen Künstlerinnen und Künstlern, sowie deren Rechtsvertretern beziehungsweise Rechtsnachfolgern, die uns die Bildrechte übertragen haben. Trotz aller Bemühungen war es manchmal nicht möglich, die Rechtsnachfolger einzelner Werke zu kontaktieren. In diesem Fall sind wir dankbar, wenn die betroffenen Personen mit uns Kontakt aufnehmen, um die rechtliche Situation zu klären.

Die Nutzerinnen und Nutzer von vitrosearch sind ohne vorgängige Genehmigung nicht berechtigt, die in vitrosearch gezeigten Fotos weiterzuverwenden. Ein Bestellformular für die Fotos steht bei jedem Eintrag zur Verfügung. Für die Abbildungen, die noch unter das Urheberrecht fallen, ist es nötig, eine zusätzliche Genehmigung bei den Rechtsnachfolgern einzuholen. Das Vitrocentre und das Vitromusée sind in keinem Fall für die Verwendung der Bilder von Dritten verantwortlich.

Zitierrichtlinien

Die Einträge der Objekte fallen unter das Urheberrecht. Die private oder wissenschaftliche Nutzung aller Inhalte fallen unter die Regeln der wissenschaftlichen Redlichkeit. Die Einträge können in der gleichen Weise wie Artikel zitiert werden. Die Veröffentlichung (online oder offline) von unveränderten Einträgen aus vitrosearch als auch jegliche kommerzielle Nutzung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung durch das Vitrocentre oder das Vitromusée Romont. Für die Weiterverwendung der Texte aus vitrosearch über den Eigengebrauch hinaus nehmen Sie bitte vorab Kontakt mit uns auf (info@vitrosearch.ch).

Links zu vitrosearch oder zu einzelnen Einträgen in vitrosearch sind erlaubt und gewünscht.

Die Einträge können nach folgenden Vorgaben zitiert werden:

Autor(en) des Eintrags (Publikationsjahr oder Datum der letzten Aktualisierung). Titel des Eintrags (Titel des Werks, Künstler, Atelier, Gebäude). In vitrosearch. Aufgerufen von URL der Notiz

Beispiel:

Sauterel, V. (2008). Vision de Constantin. In vitrosearch. Aufgerufen von http://vitrosearch.ch/fr/objects/2209132

Noverraz, C. (2015). Pillard-Verneuil, Maurice. In vitrosearch. Aufgerufen von http://vitrosearch.ch/de/artists/2259453

Hasler, R., Keller, S. und Bergmann, U. (2016). Wappenscheibe Johann (Hans) Anton II. Tillier. In vitrosearch. Aufgerufen von http://vitrosearch.ch/fr/objects/2246241

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