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CG_208: Johannes der Evangelist und Blasius-Fenster
(FRA_Sevrier_EgliseSaintBlaise_CG_208)

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Title

Johannes der Evangelist und Blasius-Fenster

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
ca. 1878–1881
Location
Place
n II
Inventory

Iconography

Description

Zweilanzettiges Masswerkfenster, das zusätzlich horizontal in einen oberen und einen unteren Bereich gegliedert ist. Im Couronnement stehender Vierpass. Im Zentrum der Lanzetten sind links Johannes der Evangelist und rechts der heilige Blasius – Schutzpatron der Kirche von Sévrier – als Ganzfiguren dargestellt. Johannes ist in einen roten Mantel gehüllt und hält in seinen Händen ein Buch, einen Kelch mit Hostie sowie eine Schreibfeder. Blasius ist im reichen Bischofsornat mit Schwert und Märtyrerpalme gezeigt. Die Figuren stehen auf architektonischen Sockeln mit ihrem Namenszug und sind eingefasst von schmalen Säulen und einem Baldachin. Der obere Bereich der Lanzetten ist mit farbigen geometrischen Blattmustern im Stil der Gotik dekoriert. Im darüberliegenden Vierpass erscheint ein betender Engel. Im unteren Bereich der Lanzetten sind zwei weitere Engel auf Wolken zu sehen; sie bilden eine grössere Gruppe mit den in den übrigen Chorfenstern untergebrachten Engeln.

Iconclass Code
11G · angels
11H(BLAISE) · the martyr Blaise (Blasius), bishop of Sebaste; possible attributes: crossed candles, little boy, pig's head, wool-comb
11H(JOHN) · the apostle John the Evangelist; possible attributes: book, cauldron, chalice with snake, eagle, palm, scroll
48AA9831 · foliage, tendrils, branches ~ ornament - AA - stylized
48AA9856 · ornament derived from architectural details - AA - stylized
Iconclass Keywords
Inscription

·SAINT· / JEAN·EVANGELISTE // ·SAINT· / BLAISE·EVEQUE

Signature

keine

Technique / State

Technique

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Das Chorfenster n II bauzeitlichen Glasmalerei-Ausstattung der Kirche Saint-Blaise in Sévrier, die um 1878–1881 vom renommierten Atelier Gsell-Laurent in Paris hergestellt wurde. In der Region war die Werkstatt bereits durch Glasmalereien für Kirchen in Albens (CG_226CG_240), Chambéry (CG_241CG_275) und Voiron (CG_286CG_342) bekannt. Womöglich dienten diese den Auftraggebern als Anhaltspunkt für die Chorfenster: übereinstimmende Darstellungen des Evangelisten Johannes und des Apostels Andreas finden sich sowohl in Sévrier (CG_208, CG_209) wie auch in Chambéry (Cathédrale Saint-François de Sales, CG_274). Der ebenfalls im Chor gezeigte heilige Franz von Sales (CG_209) ist ebenso in Albens (Église Saint-Alban, CG_227) zu sehen; Franz von Sales, im frühen 17. Jahrhundert Bischof von Genf mit Sitz in Annecy, war in der Gegend stark verehrt und Schutzpatron der Städte Genf, Annecy und Chambéry. Um 1880 griff das Atelier Gsell-Laurent oft auf bereits vorhandene Entwürfe zurück, was auch das Hauptfenster in Sévrier (CG_207) belegt: Vergleichbare Darstellungen des Pfingstwunders sind in L’Isle-Adam (Église Saint-Martin, CG_93) und Mauron (Église Saint-Pierre) erhalten, zudem existieren Entwürfe des Ateliers für ein ähnliches Pfingstfenster in Nancy (Église Saint-Léon; siehe Musée Carnavalet, Paris, D.14638(259) und D.16190). Die Vision der Margareta Maria Alacoque, die das Couronnement des Hauptfensters ziert, findet sich übereinstimmend in Château-Chalon (Église Saint-Pierre). Trotz solcher Übereinstimmungen bilden die Chorfenster in Sévrier mit ihrer horizontalen Zweiteilung und den Engelsdarstellungen im unteren Bereich ein eigenständiges und überzeugendes Ensemble.

Dating
ca. 1878–1881
Period
1878 – 1881
Previous Location
Place of Manufacture

Image Information

Name of Image
FRA_Sevrier_EgliseSaintBlaise_CG_208
Credits
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Date
2023

Inventory

Reference Number
CG_208
Author and Date of Entry
Katrin Kaufmann 2025