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IG_330: Title page of Heinrich Oidtmann, Die Glasmalerei. Allgemeinverständlich dargestellt, 1893/1898
(MISC_IG_Oidtmann_1898_IG_330)

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Titel

Die Glasmalerei. Allgemeinverständlich dargestellt

Art des Objekts
Künstler:in / Hersteller:in
Oidtmann, Heinrich · Author
Datierung
1898
Forschungsprojekt
Autor:in und Datum des Eintrags
Sarah Keller 2025

Ikonografie

Beschreibung

In 1893, the director of the stained-glass workshop Glasmalerei Oidtmann, Heinrich II Oidtmann, published the first of several books and articles about the art of stained glass. Volume I is dedicated to technique, volume II, published in 1898, to the early history of glazing. In the chapter in the second volume ‘Die Entwickelung und äussere Eintheilung der Fensteröffnungen’, Oidtmann also mentions Islamic stucco and glass windows. Both volumes were published by Bachem in Cologne.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Volume 2 of Heinrich Oidtmann’s Die Glasmalerei. Allgemein verständlich dargestellt, published in 1898, is the first publication on stained glass in German language that mentions Islamic stucco and glass windows. Oidtmann’s description is entirely based on the publications of William Burges of 1858 (see IG_189, translated and published in the Organ für christliche Kunst that year) and those of Édouard Didron dating to 1863 (see IG_246).

Like Didron, Oidtmann distinguishes two types of glazing in the Islamic world. One he identifies in the Süleymaniye Mosque in Constantinople and the other in the Dome of the Rock in Jerusalem. He describes how the lead in the windows of the Dome of the Rock had been replaced by a strong plaster grille, and how light entered through a pierced faïence panel in the outer wall: ‘Die äussere Platte lässt ein mildes Licht durchdringen und beleuchtet die innere Verglasung in geradezu wundervoller Weise.’
For the Süleymaniye Mosque windows, his description follows that of Burges (p. 12): ‘[Das Fenster] ist mit kleinen Scheiben sehr dünnen Glases versehen, welches auf der Rückseite der Platte vermittelst eines aus Eiweiss und Kalk bereiteten Kittes befestigt ist. Diese innere Platte ist in ornamentalen Formen durchbrochen. Das zweite in gleicher Linie mit der äussern Wand stehende Rahmenwerk enthält kleine runde Scheiben in den verschiedensten Farben.’
Oidtmann similarly praises the double glazing, which subdues and diversifies the light, and secondly, the projecting stucco grille, which produces a different view of the window with every change of standpoint: ‘Nach der Meinung Burgess’ müssten unsere schönsten mittelalterlichen Glasfenster gegen die herrliche Wirkung dieser Arbeiten zurückstehen. Die Vorzüge dieser Fenster beständen in der doppelten Verglasung, welche das Licht in magischer Weise dämpft und bricht, und in dem Masswerk der innern Platte, dessen feine Gliederungen sehr enge sind, aber so stark ausladen, dass der Beschauer bei jeder Veränderung des Standortes eine andere Ansicht des Fensters hat, wobei einzelne der Farben verschwinden, andere wieder mehr hervortreten, und dies in fortwährendem farbenprächtigen Wechsel.’ (p. 12).

Datierung
1898
Zeitraum
1893 – 1898
Verknüpfte Standorte
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Oidtmann, H. (1898). Die Glasmalerei. Allgemeinverständlich dargestellt. 2 Bde. Köln: Bachem-Verlag.

Bildinformationen

Name des Bildes
MISC_IG_Oidtmann_1898_IG_330
Fotonachweise
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

Zitiervorschlag

Keller, S. (2025). Die Glasmalerei. Allgemeinverständlich dargestellt. In Vitrosearch. Aufgerufen am 5. Dezember 2025 von https://www.vitrosearch.ch/objects/2713174.

Informationen zum Datensatz

Referenznummer
IG_330