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BE_1936: Riss für Wappenscheibe Hans Rudolf Hagenberg und Hans Müller
(BE_Bern_BHM_BE_1936)

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Titel

Riss für Wappenscheibe Hans Rudolf Hagenberg und Hans Müller

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Huber, Hans · signiert
Datierung
1575

Ikonografie

Beschreibung

Zwei Allianzwappen stehen über einer Inschriftenkartusche und dominieren den Entwurf. Auf der linken Seite wird das Wappen von einem Bogen als Teil eines Doppelbogens überfangen. Der rechte Teil des Doppelbogens sowie der rechte Teil der Inschriftenkartusche sind nicht ausgeführt. In der Kartusche sind die beiden Stifter genannt, darüber ist das Monogramm HHVB und die Jahreszahl 1575 eingefügt. Auf der Sockelbegrenzung neben dem linken Wappen hat Hans Rudolf Lando sein Besitzerzeichen angebracht. Die Wappen selbst sind mit grauem Stift beschriftet. Neben der Helmzier des linken Schildes ist in Bleistift ein Helm? sichtbar. Die Zeichnung ist in flüssigen Tintenlinien mit wenigen Schraffuren ausgeführt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Hans Rudolf Hagenberg: in Silber auf grünem Dreiberg eine rote Hagebutte; Helmzier: eine wachsende, Hagebutten in den Händen haltende Frau; Wappen Hans Müller: [in Blau] die [goldenen] Buchstaben MF; Helmzier: ein halber Flug mit dem Schildbild.

Inschrift

Auf der Kartusche: "Hanns Růdolff Hagennbärg der Zÿtt / Fenner vnnd des Raths zu Bärnn" und "Hanns Müller der Zÿtt / Schultheis zu Burgdorff". Zwischen den beiden Schildfüssen: "HHVB / 1575". Links des rechten Wappens "HRLando / 1605". Auf den Wappen: in grauem Stift "Hagenbärg" bzw. "Müller" und in Rotbraun "Z 63" bzw. "v 15" (?). Auf der Rückseite: in Braunschwarz "Erkauffdt von Ludwig Koch durch mich HRLando 1605 Jars" sowie eine z. T. weggeschnittene Sammlungsnummer und Federproben.

Signatur

HHVB

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Kein Wasserzeichen. Randlinien, unten Beschnitten. 1980 restauriert.

Technik

Feder in Braun.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Monogramm HHVB hat Scheidegger überzeugend als "Hans Huber von Bern" aufgelöst (Scheidegger 1947, S. 73–75). Von diesem sind mehrere Glasgemälde überliefert, z. B. die Bannerträgerscheibe der Stadt und Grafschaft Nidau (BE_501) oder die Wappenscheibe Wolfgang May (BE_151) im Bernischen Historischen Museum. Der Monogrammzusatz "VB" findet sich auch auf einem weiteren Entwurf der Sammlung Wyss (BHM 20036.17, BE_1935) und weist nach Hasler (1996/1997, 1. Bd. S. 198) daraufhin, dass Hans Huber die Zeichnung nicht in Bern angefertigt bzw. nachgerissen hat. Der Riss war für eine Freundschaftsscheibe bestimmt, die Hans Rudolf Hagenberg als Venner und Hans Müller als Schultheissen von Burgdorf bei Hans Huber in Auftrag gaben. Hans Rudolf Hagenberg war 1566–70 Landvogt zu Aarwangen, 1575 Venner und des Rats zu Bern und ab 1578 Hofmeister zu Königsfelden. Er war mit Katharina von Rütte verheiratet. 1578 stiftete Hagenberg eine Allianzwappenscheibe in den Neubau der Kirche von Aarwangen (BE_13). Im Bernischen Historischen Museum hat sich eine Rundscheibe des Stifters erhalten (BHM 36357, BE_1483). In der Sammlung Wyss findet sich ein weiterer Entwurf mit dem Wappen Hans Rudolf Hagenbergs (BHM 20036.485, BE_1933). Hans Müller († 1580) entstammt dem regimentsfähigen Berner Geschlecht der Müller, das im 19. Jahrhundert ausgestorben ist. Er war Stiftsschaffner in Zofingen, ab 1564 Mitglied des Kleinen Rats in Bern und in den 70er Jahren Schultheiss in Burgdorf (Rodt 1950, S. 150). Das Historische Museum in Zofingen (Inv. 16-31) besitzt eine Scheibe des Stifters Hans Müller.

Datierung
1575
StifterIn

Hans Rudolf Hagenberg und Hans Müller

Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Vorbesitzer*in

Bis 1605 Ludwig Koch, Bern; Ab 1605 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventarnummer
BHM 20036.154

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2. Bde. Bern: Stämpfli und Cie AG (1. Bd. S. 198, Kat. Nr. 212).

Scheidegger, A. (1947). Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580. (Berner Schriften zur Kunst 4), Bern-Bümpliz.

Rodt, B. v. (1950). Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern. In: Manuscripta historica helvetica LII (4. Bd.) Mss.h.h.LII.9.4. Bern: Burgerbibliothek Bern. Online verfügbar unter: http://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=34682

Thormann, F. & v. Mülinen W. F. [1896]. Die Glasgemälde der bernischen Kirchen. Bern.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_BE_1936
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventar

Referenznummer
BE_1936
Autor*in und Datum des Eintrags
Marion Gartenmeister 2019