Image commandée

TG_889: Lazarus und der Prasser-Fenster
(TG_Steinebrunn_KatholischeKircheStGallus_TG_889)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Lazarus und der Prasser-Fenster

Type d'objet
Artiste
Atelier
Datation
1923

Iconographie

Description

Mehrteiliges Rundbogenfenster mit Blankverglasung in Rechtecken und einem polygonalen Bildmedaillon im Zentrum. Darin ist die Parabel des reichen Prassers und des armen Lazarus gezeigt (Lukas 16, 19–31). Während der reiche Mann mit Gästen ein Fest feiert, sitzt Lazarus hungernd vor der Pforte zum Haus, seine Wunden werden von Hunden geleckt. Unterhalb des Medaillons Spruchband.

Code Iconclass
73C852 · un homme riche (Dives) festoie alors que le pauvre Lazare meurt de faim à sa porte (les chiens léchants ses ulcères) (Luc 16:19-31)
Mot-clés Iconclass
Inscription

LIEBES UND LEIDES, GOTT SCHICKT BEIDES ·
Gest. von / Gall. Jos. / Hengartner / Atzenholz

Signature

Lütz u. Elmpt, Glasmaler / Emmishofen 1923. (s VII)

Technique / Etat

Technique

Farbloses und farbiges, teils strukturiertes Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Im Herbst 1922 beschloss die Baukommission, die neu zu erbauende Kirche Steinebrunn für 7000 Fr. mit farbigen Fenstern der Glasmalerei Lütz & Elmpt in Emmishofen auszustatten (Katholisches Kirchgemeindearchiv Steinebrunn-Egnach, B 14.1.01/1; Protokolle der Baukommission, S. 59). Weitere Offerten wurden offenbar nicht eingeholt. Als Stifter konnten Privatpersonen, der Thurgauer Klerus und der Architekt Albert Rimli gewonnen werden, zudem stiftete die Baukommission ein Fenster.
Ende 1922 präsentierte Paul Lütz der Baukommission sechs Skizzen für die Kirchenfenster (Katholisches Kirchgemeindearchiv Steinebrunn-Egnach, B 14.1.01/1; Protokoll der Baukommission vom 15. Dez. 1922, S. 65). Die Skizzen und die in der Folge ausgearbeiteten Kartons fanden grossen Anklang, – die Entwürfe stammten von einem Mitarbeiter der Firma Lütz & Elmpt, der “unter den zeitgenössischen Vertretern der Christlichen Kunst mit an erster Stelle steht” –, nicht gutgeheissen wurden jedoch Darstellungen wenig bekleideter und nackter Frauenfiguren (Katholisches Kirchgemeindearchiv Steinebrunn-Egnach, B 17.2.04/4; Briefwechsel zwischen der Baukommission und Lütz & Elmpt, März 1923).
Aus einer undatierten Postkarte geht hervor, dass Lütz & Elmpt die farbigen Gläser aus dem Ruhrgebiet bezogen. Da dieses 1923 aufgrund ausstehender Reparationen von französischen Truppen besetzt wurde, rechneten Lütz & Elmpt mit Lieferschwierigkeiten: “Die Oefen werden ausgeblasen infolge der Besetzung durch die Franzosen” (Katholisches Kirchgemeindearchiv Steinebrunn-Egnach, B 17.2.04/4; Postkarte von Lütz & Elmpt, 1923). Im September 1923 erhielt die Firma eine Auszahlung von 3’800 Franken, was darauf hindeutet, dass bis dahin ein Grossteil der Fenster eingesetzt werden konnte (Katholisches Kirchgemeindearchiv Steinebrunn-Egnach, B 17.2.04/4; Brief von Lütz & Elmpt vom 13.9.1923).
Die insgesamt dreizehn Fenster zeigen in grossen polygonalen Medaillons fünf Szenen aus dem Leben Christi sowie weitere christliche Themen: die Dreifaltigkeit, Himmel und Hölle, die Bekehrung des Saulus, Herodias mit dem Kopf des Johannes, die heilige Cäcilia, ein sich zu Gott bekennendes Liebespaar, die Parabel von Lazarus und dem Prasser, und die beiden Kirchenpatrone St. Gallus und St. Otmar. In Stil und Ausdruck sind die Glasmalereien zwar nicht mehr gänzlich dem Historismus verpflichtet. Im Vergleich mit den fast zeitgleich von Carl Roesch für die evangelischen Kirchen in Schlatt und Amriswil entworfenen Fenster sind sie insgesamt aber weniger modern und ausdrucksstark. Eine Besonderheit sind die unterhalb der Medaillons angebrachten Sprüche, die sich oft mit demjenigen im gegenüberliegenden Fenster reimen.

Datation
1923
Commanditaire / Donateur·trice

Hengartner, Gall. Jos.

Propriétaire

Katholische Kirchgemeinde Steinebrunn-Egnach

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Steinebrunn_KatholischeKircheStGallus_TG_889
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Date de la photographie
2020
Propriétaire

Katholische Kirchgemeinde Steinebrunn-Egnach

Inventaire

Numéro de référence
TG_889
Auteur·e et date de la notice
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021