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TG_165: Wappenscheibe Veronika von Hohensax (Vroneg von Sax)
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_165)

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Title

Wappenscheibe Veronika von Hohensax (Vroneg von Sax)

Type of Object
Artist / Producer
Place of Manufacture
Dating
um 1507
Dimensions
47.6 x 34.1 cm im Licht

Iconography

Description

Über der Schriftrolle mit dem Stifternamen erhebt sich vor blau gefiedertem Damast das in grünen Wiesengrund gesetzte Vollwappen der Veronika von Hohensax. Es wird von einem in Grisaillemalerei ausgeführten Astbogen mit Blattwerk in den Zwickelfüllungen gerahmt.

Iconclass Code
46A122(HOHENSAX VON) · armorial bearing, heraldry (HOHENSAX VON)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Hohensax, Veronika von: Gespalten von Gold und Rot; Helm: blau; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: über rot-silbernem Wulst ein wachsender Bär.

Inscription

Froneck von Sax

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Helm, Helmzier und Damastgrund sowie einige weitere Stücke neu ergänzt; einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Das Foto des Schweizerischen Nationalmuseums zeigt denselben Zustand.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Veronika von Hohensax (* um 1460), die Tochter des Albrecht I. von Hohensax (um 1414–1463) und der Ursula Mötteli von Rappenstein (um 1438–nach 1500) war mit Hans von Breitenlandenberg verheiratet (Menolfi, 1996, S. 39f.). Im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich befindet sich eine Scheibe des Bruders der Veronika, Ulrich von Hohensax', die ebenfalls kurz nach 1500 gestiftet wurde (Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 128).

Die Wappenscheibe der Veronika von Hohensax ist ähnlich komponiert wie diejenige Hans von Breitenlandenbergs und stammt von der gleichen Hand wie diese. Beide stammen aus dem Chor der Kirche Wigoltingen, wo sie Gottlieb Amstein im südlichen Chorfenster noch sah. Er las dabei die Inschrift der vorliegenden Scheibe fälschlicherweise als “Franz von Sax” (die Inschrift “Froneck von Sax” ist original). Die beiden Glasgemälde wurden 1866 auf Gesuch von Ratsschreiber Zollikofer aus St. Gallen für 100 Franken der Antiquitätensammlung im Schloss Altenklingen überlassen (Amstein, 1892, S. 87). Dort wurden sie in den Bogenfenstern des Ahnensaals eingefügt (Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 58, Nr. 5). Ungewöhnlicherweise sind die Scheiben des Ehepaares einander nicht zugewendet. Zwar sind beide Glasgemälde recht stark ergänzt, die beiden Wappenschilde sind aber original. Bei beiden Werken ist die Helmzier heraldisch nach rechts gerichtet. Ausserdem erscheint der Wappenschild des Mannes frontal, während derjenige der Frau hingegen in heraldischer Höflichkeit nach innen geneigt ist. Vermutlich waren die beiden Scheiben zur linken Seite eines zentralen Glasgemäldes angeordnet, dem sie sich zuwenden. Das zentrale Glasgemälde könnte eine Stiftung des Domkapitels von Konstanz, welches gemeinsam mit der Herrschaft Altenklingen das Niedergericht zu Wigoltingen besass, gewesen sein.

Auf der Fotografie des Schweizerischen Nationalmuseum werden die beiden Glasgemälde Hans I. Stillhart (†1522) zugewiesen. Da die Kirche von Wigoltingen dem Domkapitel von Konstanz unterstand und Hans von Landenberg Pfalzvogt des Konstanzer Bischofs war, ist es überzeugend, dass die Scheiben aus einer Konstanzer Werkstatt stammen. Neben Hans I. Stilhart, der seine Werkstatt vielleicht schon im Jahr 1500 aufgab, käme auch sein Sohn Hans II. in Frage. Dieser erscheint in den Quellen aber erst ab 1513 (Rott, 1925–27, S. 24). Von beiden sind keine signierten oder durch Quellen gesicherte Glasgemälde bekannt. Von Hans’ I. zweitem Sohn, Ludwig, hingegen, sind mehrere Werke bekannt. Dessen Stil unterscheidet sich jedoch deutlich von den Scheiben aus der Kirche Wigoltingen.

Die Scheibe wird genannt in: Zollikofer, 1871, S. 22. Amstein, 1892, S. 87. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S.40. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 58, Nr. 5. Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 127. Volkart, 2015, S. 58,Abb. 36. Kesselring-Zollikofer, 2017, S. C16, D3 (28, 32).

Dating
um 1507
Original Donor

Breitenlandenberg, Hans von · Hohensax, Veronika von (* um 1460)

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliography and Sources

Literature

Amstein, G. (1892). Die Geschichte von Wigoltingen. Weinfelden: Buchdruckerei Werner Schläpfe.

Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Menolfi, E. (1996). Bürglen. Geschichte eines thurgauischen Dorfes vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Zürich: Chronos.

Rott, H. (1925–1927). Beiträge zur Geschichte der oberrheinisch-schwäbischen Glasmalerei. Oberrheinische Kunst, Teil I (1925/26), S. 21–32 und Teil II (1926/27), S. 123–139.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde., Stäfa o.J.: Th. Gut & Co.

Volkart, S. (Hrsg.) (2015). Vom Bodensee nach Bischofszell – Alltag und Wirtschaft im 15. Jahrhundert. Der Thurgau im späten Mittelalter, Bd. 2. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung.

Zollikofer, T. (1871). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien=Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer'sche Buchdruckerei.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

References to Additional Images

Schweizerisches Nationalmuseum Foto 13652

Image Information

Name of Image
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_165
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Owner

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventory

Reference Number
TG_165
Author and Date of Entry
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

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