Image Ordered

BE_8452: Wappenscheibe Daniel Germann und Susanna Schmid
(BE_Kandersteg_Ruedihus_BE_8452)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Wappenscheibe Daniel Germann und Susanna Schmid

Type of Object
Artist / Producer
Dating
1753
Dimensions
17.8 x 13.3 cm im Licht
Location
Place
ehemals 2, seit 2021 deponiert
Inventory

Iconography

Description

In einem Blattkranz das Wappen von Daniel Germann und darunter die Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122(GERMANN) · armorial bearing, heraldry (GERMANN)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Daniel Germann: Über Dreiberg steigender Mond, besetzt mit einem von drei Sternen beseiteten schwarzen Fischger.

Inscription

Dainel German Lieüten / Grichts Sekelmeister ü / des Grichts / und Susanna Schmid sein h:fr / 1753

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Die Farbe ist zu einem grossen Teil verloren.
Restaurierung: 2021 Ursula Knoblauch, Bern. Ausbau der alten Wappenscheibe und Anfertigung einer Kopie (siehe Korrespondenz im Vitrocentre Romont).

Technique

Kaltbemalung. Weisse, rote, schwarze Farbe.

History

Research

Das Ruedihus wurde 1753 für den Landesvenner Peter Germann erbaut. Dieser liess sich damals in seinen Neubau Fenster mit Wappenscheiben sowie Türen schenken. Wie an den Bleien der noch bauzeitlichen rundverglasten Fenstern zu sehen ist, waren es ursprünglich neun Glasgemälde (vgl. auch die Abb. in Correvon, 1900, S. 40). Bis 2021 befanden sich in den acht Doppelfenstern sieben Wappenscheiben. Nach den Wappen auf den gestifteten Türen zu urteilen, wurden die beiden verlorenen Glasgemälde von Peter oder Hans Brügger sowie von Gilgian (Gilgen) Holzer geschenkt.

Daniel Germann (Frutigen-Kanderbrück 1703–1768 Frutigen-Kanderbrück), der Sohn des Christen und der Katharina Mägert, war Siechenarzt, Leutnant und Gerichtsseckelmeister. In erster Ehe war er mit Christina Iten (†1727/30), in zweiter mit Susanna Schmid (*1714), Tochter des Niklaus und der Barbara Brügger, verheiratet. Die Hochzeit mit Susanna Schmid erfolgte am 5. Juni 1731 in Frutigen (Frutiger Geschlechter, 2016).
Der Ofen in der Eggersstube trägt dasselbe Wappen, jedoch mit nur zwei Sternen.

Zu dieser Zeit, um 1750, entstanden nur noch vereinzelt farbig bemalte Wappenscheiben. Weit verbreiteter waren die Schliffscheiben. Deren Motive sind aus dem Glas ausgeschliffen und sie sind mit wenigen Ausnahmen nicht bemalt. Umso bedeutender ist der Zyklus, der sich bis 2021 noch in situ im Ruedihus in Kandersteg befand. Vor ihrem Ausbau handelte es sich um die einzigen Glasmalereien in einem Profanbau der Alten Eidgenossenschaft, die sich an ihrem ursprünglichen Stiftungsort erhalten haben.
Der einzige um 1750 noch namentlich fassbare Glasmaler im Stand Bern war Samuel Küpfer. Noch zwischen 1739 und 1751 schuf dieser einen Zyklus gemalter Wappenscheiben für das Zunfthaus zu Schmieden in der Stadt Bern (BE_255BE_264). Stil und Technik (Kaltbemalung) der Scheiben im Ruedihus sprechen aber gegen ein Zuweisung der Serie an Küpfer. Sowie die Schöpfer der Schliffscheiben stets anonym bleiben, lassen sich auch die Wappenscheiben in Kandersteg mit keinem Künstlernamen in Verbindung bringen. Da bereits in früheren Jahrhunderten Glasmaler manchmal auch als Flachmaler tätig waren, ist auch hier möglich, dass derselbe Kunsthandwerker die Glasmalereien sowie die Türen des Ruedihus mit den Wappen bemalte. Dafür spricht dass die Glasmalereien nicht gebrannt, sondern kalt bemalt wurden.

Die Scheibe wird genannt in:
Brügger et al., 1977, S. 659, 684 (Abb. 41).
Affolter, 1990, S. 270, Abb. 406, 663, 787.
Reichen et al., 2001, S. 66, 67.

Dating
1753
Original Donor

Germann, Daniel · Schmid, Susanna

Owner

Privatbesitz

Bibliography and Sources

Literature

Affolter, H. Ch. (1990). Das Berner Oberland. Die Bauernhäuser des Kantons Bern. Basel: Schweiz. Gesellschaft für Volkskunde.

Brügger, W. et al. (1977). Das Frutigbuch. Heimatkunde für die Landschaft Frutigen, Bern: P. Haupt.

Correvon, H. (1900). Le "Rudihaus" à Kandersteg. La patrie suisse, 7–8, S. 39–40.

Das Ruedihaus in Kandersteg (1908). Heimatschutz, 3, S. 14.

Frutiger Geschlechter (2016). Abgerufen von http://www.frutigergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F15578&main_person=I40419

Reichen, V., et al. (2001). Kandersteg. Natur – Geschichte – Menschen. Berner Heimatbücher (überarb. Neuauflage von 1984). [Frutigen]: Altels-Verlag.

Image Information

Name of Image
BE_Kandersteg_Ruedihus_BE_8452
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2017
Copyright
© Landgasthof Ruedihus
Owner

Privatbesitz

Inventory

Reference Number
BE_8452
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2019; aktualisiert 2022