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BE_1603: Ovale Wappenscheibe Talschaft Grindelwald
(BE_Bern_BHM_343)

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Title

Ovale Wappenscheibe Talschaft Grindelwald

Type of Object
Artist / Producer
Kupferschmid, Bendicht · Werkstatt, zugeschr.
Kupferschmid, Heinrich · Werkstatt, zugeschr.
Kupferschmid, Samuel · Werkstatt, zugeschr.
Dating
1663
Dimensions
26.3 x 21 cm im Licht

Iconography

Description

Über der gelben Blatt- und Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift erhebt sich das Vollwappen der Talschaft Grindelwald. Es steht vor einer violetten Arkade und einer Balustrade, auf der sich zwei Blumenvasen befinden. Seine obere Hälfte umfasst eine blaue Rollwerkbordüre mit zentraler, hellvioletter Kartusche.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Grindelwald

Inscription

Die Thalschafft / Grindelwald Jm / 1663 Jahr.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein altes Flickstück (linkes Kapitell in der Arkade); die Gläser teilweise stark korrodiert; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

History

Research

Anlässlich der Reformation von 1528 kam die Talschaft Grindelwald in den Besitz Berns. 1538 entstand die erste "Taleinung", worin die Talleute ältere Alpreglemente zusammenfassten (HLS 5/2006, S. 709). Ihr Wappen entsprach bis 1994 demjenigen des Landes Österreich. Eine im Grundschema analog gestaltete Ovalscheibe der Talschaft Grindelwald aus dem Jahr 1674 befindet sich im Vitromusée Romont (VMR_874). Die Wappenstiftung Grindelwalds von 1663 entspricht im ornamentalen und sorgfältigen Schriftcharakter den Wappenscheiben Philipp Albrecht von Berndorffs und Niklaus von Wattenwyls aus dem Jahr 1662 in der Kirche Sumiswald. Mit ihnen hat die Scheibe auch die Farbgebung gemein. Für die Erzielung der grünen Farbe benutzte der unbekannte Glasmaler nicht die bei Laubscher, Güder oder Zwirn anzutreffende grüne Schmelzfarbe. Vielmehr kam dieser zum Grünton, indem er blaue Schmelzfarben hinter das Silbergelb legte. Wie die genannten Scheiben in Sumiswald wird die vorliegende am ehesten der Burgdorfer Werkstatt der Kupferschmid zuzuweisen sein, deren Scheiben in Seeberg und im Museum Burgdorf einen ganz ähnlichen Schriftcharakter aufweisen und auch stilistische Parallelen zeigen. Werkstattleiter war 1663 vermutlich Bendicht Kupferschmid (1633–1673). Seine wie er als Glasmaler in Burgdorf nachgewiesenen beiden Onkel Heinrich (1623–1689) und Samuel (1627–1688) Kupferschmid werden damals aber sicher in der gleichen Werkstatt gearbeitet haben. In welcher Weise die drei Glasmaler Kupferschmid bei der Herstellung einer Scheibe zusammen kooperierten, weiss man zwar nicht. Stilistisch dürften sie sich in ihrem Schaffen aber kaum grundlegend unterschieden haben. Es muss deshalb offen bleiben, welcher oder welche der drei betreffenden Glasmaler an der Ausführung der Talschaftsscheibe beteiligt gewesen sein könnte(n).

Dating
1663
Original Donor

Grindelwald, Talschaft

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Vor/seit 1884 Bernisches Historisches Museum

Inventory Number
BHM 343

Bibliography and Sources

Literature

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1884 (2. Aufl.), S. 50.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 45.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 9.

Vgl.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9562 (Matthias Zwirn, Bern)

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_343
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Owner

Vor/seit 1884 Bernisches Historisches Museum

Inventory

Reference Number
BE_1603
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016 ; Uta Bergmann