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BE_421: Figurenscheibe Stand Bern mit hl. Vinzenz
(BE_Ligerz_refK_Bern_hlVinzenz)

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Title

Figurenscheibe Stand Bern mit hl. Vinzenz

Type of Object
Artist / Producer
Funk, Hans · Umkreis
Dating
1523
Dimensions
66.5 x 57 cm im Licht

Iconography

Description

Die Scheibe zeigt vor rotem Damastgrund Berns Stadtpatron, den hl. Vinzenz. Er trägt über der gelben Alba eine grüne Dalmatika mit blauen Fransen. In seinen Händen hält er einen Palmzweig und ein Brevier. Der hellblaue Rundpfeiler am rechten Rand hat sein Pendant auf der Bernscheibe aussen rechts. Diese zwei Glasgemälden bilden zusammen Berns Doppelstiftung.

Iconclass Code
11H(VINCENT) · the deacon and martyr Vincent of Saragossa (or Valencia); possible attributes: book, bunch of grapes, dalmatic, gridiron (with spikes), millstone, raven, ship
Iconclass Keywords
Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein Glas (Blattstück) am Rand oben links neu ergänzt; stellenweise erhebliche Verluste in der Bemalung; mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen Laut Hans Lehmann (1910, S. 244) befanden sich in vielen Scheiben von Ligerz vormals alte Flickstücke, die aus anderen (in die Brüche gegangenen) Stiftungen für die Kirche stammen müssen. In der Neuzeit wurden die Scheiben verschiedenen Restaurationen unterzogen (s. u.). Bei einer oder mehreren davon, wurden die betreffenden Flickstücke durch Ergänzungen ersetzt. 1905: A. Wissler, unter Begleitung von Rudolf Münger, Bern (Staatsarchiv Bern, BB X 1018 Nr. 177, 1648). Was genau damals an den Scheiben gemacht wurde, geht aus den Unterlagen nicht hervor. 1909 Atelier Gustav Robert Giesbrecht, Bern: Restaurierung. 1970 Atelier Eugen Halter, Bern: Restaurierung. 2003 Roland Béguin, Ste-Croix: Reinigung und Konsolidierung der Scheiben.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Bern besass in Ligerz die hohe Gerichtsherrschaft sowie die halbe Herrschaft und stiftete seine Doppelscheibe in dieser Funktion. Dieselbe befindet sich noch an ihrem ursprünglichen Platz im zentralen Chorfenster.

Hans Lehmann (1915) weist die vorliegende Scheibe Hans Funk zu. Sie besitzt denn auch stilistische Parallelen zum Werk Funks, so etwa zu dessen zerstörter Scheibe in der Kirche Hindelbank (Lehmann 1915, Abb. 4) oder zu den signierten Scheiben im Kloster Wettingen (Hoegger 2002, S. 319–320). Vergleichbar ist auch der hl. Vinzenz in der Kirche Grossaffoltern, der ebenfalls dem Umkreis Funks zuzuweisen ist. Diese und die vorliegende Scheibe sowie die Scheibe aus Hindelbank zeigen alle eine geteilte Mittelstütze, die durch das Pendant vervollständigt wird. Die Vinzenzenscheibe in Ligerz ist in der Ausführung jedoch weniger fein gemacht als Funks Arbeiten, weswegen sie zwar seinem Umkreis aber nicht seiner Hand zuzuordnen ist.

Das Berner Ratsmanual vom 4. August 1546 berichtet von einer Besichtigung der Scheiben in Ligerz: "Predicant von Gleresse. Die fenster besichtigen" (Haller 1900, S. 138).

Dating
1523
Original Donor

Bern, Stand bzw. Stift St. Vinzenz

Place of Manufacture
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Previous Owner

Staat Bern

Bibliography and Sources

Literature

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Drittes Heft. Mittelland. II. Jegistorf–Ottenleuebad, Bern 1881, S. 237.

Johann Rudolf Rahn, Zur Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler. IV. Canton Bern, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde 4/1880–83 (Nr. 2, April 1881), S. 213.

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Sechstes Heft. Das Seeland, Bern 1893, S. 330f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 22, 24, 76.

Hermann Kasser, Die Kirche zu Ligerz und ihre Glasgemälde, in: Kirchliches Jahrbuch der reformierten Schweiz 4/1898, S. 95.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 236.

Hans Lehmann, Die Glasmalerfamilie Wildermut zu Biel und Neuenburg und die Glasgemälde in der Kirche zu Ligerz, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 12/1910, Heft III, S. 242 (Hans Funk).

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 140f., Taf. XIa (Hans Funk).

Gustave Amweg, Les arts dans le Jura bernois et à Bienne, tome 2, Biel 1941, S. 460, Nrn. 3 u. 4 (Hans Funk).

Robert Aeberhard, Kirchen im Seeland, Biel 1980, S. 284.

Andres Moser/Ingrid Ehrensperger, Arts et monuments. Jura bernois, Bienne et les rives du lac, Bern-Wabern 1983, S. 114, 116.

Markus Jenny, Kirche Ligerz (Führer), 2000.

Andres Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landbd. III, Bern 2005, S. 358–365, Abb. 426.

Karin Zaugg u. a., Ligerz Gléresse, Bern 2010, Abb. S. 18/19.

Vgl.

Berchtold Haller, Bern in seinen Rathsmanualen 1465–1565, Teil I, Bern 1900.

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 1668, Neg. Howald 06600/8 (1971); SNM Zürich, Neg. 8911 (Hans Funk)

Exhibitions

Landesausstellung Genf, 1896 (vgl. Rossel 1903)

Image Information

Name of Image
BE_Ligerz_refK_Bern_hlVinzenz
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Kirche Pilgerweg Bielersee
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventory

Reference Number
BE_421
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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