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BE_420: Standesscheibe Bern
(BE_Ligerz_refK_Bern)

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Title

Standesscheibe Bern

Type of Object
Artist / Producer
Funk, Hans · Umkreis
Dating
1523
Dimensions
65 x 57 cm im Licht

Iconography

Description

Vor rotem Damastgrund ist die Wappenpyramide Bern-Reich dargestellt. Sie wird von zwei Löwen flankiert, die in ihren Vorderpranken die Reichskrone über den Schilden emporheben. Der hellblaue Rundpfeiler am rechten Rand hat sein Pendant auf der Vinzenzenscheibe aussen links. Diese zwei Glasgemälden bilden zusammen Berns Doppelstiftung.

Iconclass Code
25F23(LION) · beasts of prey, predatory animals: lion
25F33(EAGLE)(+12) · predatory birds: eagle (+ heraldic animals)
46A122 · armorial bearing, heraldry
Iconclass Keywords
eagle · lion
Heraldry

Wappen Bern, Reich

Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Beim Löwen links der Teil des Kopfes mit Augen, Nase und Maul neu ergänzt; stellenweise erhebliche Verluste in der Bemalung; zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen Laut Hans Lehmann (1910, S. 244) befanden sich in vielen Scheiben von Ligerz vormals alte Flickstücke, die aus anderen (in die Brüche gegangenen) Stiftungen für die Kirche stammen müssen. In der Neuzeit wurden die Scheiben verschiedenen Restaurationen unterzogen (s. u.). Bei einer oder mehreren davon, wurden die betreffenden Flickstücke durch Ergänzungen ersetzt. 1905: A. Wissler, unter Begleitung von Rudolf Münger, Bern (Staatsarchiv Bern, BB X 1018 Nr. 177, 1648). Was genau damals an den Scheiben gemacht wurde, geht aus den Unterlagen nicht hervor. 1909 Atelier Gustav Robert Giesbrecht, Bern: Restaurierung. 1970 Atelier Eugen Halter, Bern: Restaurierung. 2003 Roland Béguin, Ste-Croix: Reinigung und Konsolidierung der Scheiben.

Technique

Farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Bern besass in Ligerz die hohe Gerichtsherrschaft sowie die halbe Herrschaft und stiftete seine Doppelscheibe in dieser Funktion. Dieselbe befindet sich noch an ihrem ursprünglichen Platz im zentralen Chorfenster.

Hans Lehmann (1915) weist die vorliegende Scheibe Hans Funk zu. Diese besitzt denn auch stilistische Parallelen zum Werk Funks, so etwa zu dessen Scheiben von Bern und Lausanne im Rathaus Lausanne. Vergleichbar ist ausserdem die Berner Standesscheibe aus der Kirche Bremgarten BE im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 419). Berns Stiftung in Ligerz ist in der Ausführung jedoch weniger fein gemacht als Funks Arbeiten, weswegen sie zwar seinem Umkreis aber nicht seiner Hand zuzuordnen ist.

Das Berner Ratsmanual vom 4. August 1546 berichtet von einer Besichtigung der Scheiben in Ligerz: "Predicant von Gleresse. Die fenster besichtigen" (Haller 1900, S. 138).

Dating
1523
Period
1523 – 1525
Original Donor

Bern, Stand

Place of Manufacture
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Previous Owner

Staat Bern

Bibliography and Sources

Literature

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Drittes Heft. Mittelland. II. Jegistorf–Ottenleuebad, Bern 1881, S. 237.

Johann Rudolf Rahn, Zur Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler. IV. Canton Bern, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde 4/1880–83 (Nr. 2, April 1881), S. 213.

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Sechstes Heft. Das Seeland, Bern 1893, S. 330f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 22, 76.

Hermann Kasser, Die Kirche zu Ligerz und ihre Glasgemälde, in: Kirchliches Jahrbuch der reformierten Schweiz 4/1898, S. 95.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 236.

Hans Lehmann, Die Glasmalerfamilie Wildermut zu Biel und Neuenburg und die Glasgemälde in der Kirche zu Ligerz, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 12/1910, Heft III, S. 242 (Hans Funk).

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 140f. (Hans Funk).

Gustave Amweg, Les arts dans le Jura bernois et à Bienne, tome 2, Biel 1941, S. 460, Nrn. 3 u. 4 (Hans Funk).

Robert Aeberhard, Kirchen im Seeland, Biel 1980, S. 284.

Andres Moser/Ingrid Ehrensperger, Arts et monuments. Jura bernois, Bienne et les rives du lac, Bern-Wabern 1983, S. 114, 116.

Andres Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landbd. III, Bern 2005, S. 358–365, Abb. 427.

Karin Zaugg u. a., Ligerz Gléresse, Bern 2010, Abb. S. 18/19.

Vgl.

Berchtold Haller, Bern in seinen Rathsmanualen 1465–1565, Teil I, Bern 1900.

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 1666, Neg. Howald 06600/9 (1971); SNM Zürich, Neg. 8905 (Chormittelfenster; Hans Funk)

Exhibitions

Landesausstellung Genf, 1896 (vgl. Rossel 1903)

Image Information

Name of Image
BE_Ligerz_refK_Bern
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Kirche Pilgerweg Bielersee
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventory

Reference Number
BE_420
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016