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BE_303: Wappenscheibe Kirchgemeinde Lotzwil
(BE_Herzogenbuchsee_refK_Lotzwil)

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Title

Wappenscheibe Kirchgemeinde Lotzwil

Type of Object
Artist / Producer
Leupold, Abraham · zugeschr.
Dating
1728
Dimensions
55.5 x 35.3 cm im Licht

Iconography

Description

Vor blauem Himmel steht in einer wolkenumringten und mit zwei Palmwedeln bestückten mehrfarbigen Rocaille-Kartusche das Wappen der Kirchgemeinde Lotzwil. Es wird von einem Kranz aus roten und weissen Blüten bekrönt, um den sich eine gelbe Stoffgirlande windet. Den Scheibenfuss füllt die blau-gelbe Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Kirchgemeinde Lotzwil

Inscription

Lotzweil die Kirchhöri / Ao. 1728.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein Sprung und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen 1912 Emil Gerster, Basel: Anfertigung und Einsetzen von Eugène Burnands Glasmalereien in den Chorfenstern. Gleichzeitig werden die bis dahin im Chor befindlichen alten Scheiben in die Südfenster des Schiffs versetzt (Henzi 1978; damals eventl. auch Restaurierung?). 1999/2000 Martin Halter, Bern: Vorwiegend Substanzsicherung, Schutzverglasung (s. Dokumentation Vitrocentre Romont).

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

History

Research

Kennzeichnend für die Wappenscheibe der Kirchgemeinde Lotzwil ist ihre ausgesprochen dekorative Ausformung des Rahmenwerks mit Muscheln und Blütenkränzen. In seiner reichen Ausschmückung erinnert es an die Rokoko-Umrahmungen von Schliffscheiben. Gleichzeitig steht das Glasgemälde der Madiswiler Kirchgemeindescheibe in der Kirche Melchnau von 1737 nahe. Diese kann Abraham Leupold zugeschrieben werden, der laut Restauratoreninschrift auch 1736 das aus Melchnau stammende Glasgemälde Johann Friedrich Willadings im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 8092) erneuerte. Aufgrund der genannten Stilbezüge ist es gut möglich, dass dieser wenig bekannte, 1700 in Aarau geborene Glasmaler und Maler (vgl. HBLS IV/1927, S. 668) auch der Schöpfer der 1728 von den Kirchgemeinden und Prädikanten in die damals neu erbaute Kirche von Herzogenbuchsee gestifteten Wappenscheiben war. Auf ihn geht vermutlich eine ganze Reihe ähnlich gestalteter Werke zurück wie die Wappenscheibe der Kirchgemeinde Bleienbach in der Kirche Bleienbach aus der Zeit um 1734 oder die Bildscheibe Johannes Mahlers von 1742 im Museumsdepot des Burgdorfer Kornhauses (Inv. 4.1399).

Dating
1728
Original Donor

Lotzwil, Kirchgemeinde

Place of Manufacture
Owner

Kirchgemeinde Herzogenbuchsee. Die Unterhaltspflicht der acht Glasgemälde im Chor wurde 1885 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936 [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).

Bibliography and Sources

Literature

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Fünftes Heft. Der Oberaargau, Bern 1890, S. 96f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49f., 66.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 234.

Samuel Herrmann, Die Gemeindewappen des Amtsbezirks Aarwangen, in: Jb. des Oberaargaus 9/1966, S. 159.

Hans Henzi, Die Kirche der Bergpredigt/Werner Staub, Eugène Burnand der Maler der Bergpredigt, Herzogenbuchsee 1978, S. 13–25, Abb. S. 24.

Walter Gfeller, Herzogenbuchsee (Schweizerische Kunstführer), Bern 2009, S. 28.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 06516 (August 1969); Bern, Arbeitsaufnahmen von Martin Halter 2000 (vgl. Dokumentation im Vitrocentre Romont); SNM Zürich, Neg. 10043 (Andreas Fueter)

Image Information

Name of Image
BE_Herzogenbuchsee_refK_Lotzwil
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Herzogenbuchsee
Owner

Kirchgemeinde Herzogenbuchsee. Die Unterhaltspflicht der acht Glasgemälde im Chor wurde 1885 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936 [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).

Inventory

Reference Number
BE_303
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016