Name

Steinegger, Simon

Author and Date of Entry
Patricia Sulser 2016
Locations With Objects
Biographical Data

Simon Steinegger, der Sohn Heinrichs, war wie dieser Glasmaler und Glaser. Er wurde am 30. Oktober 1532 getauft. In Bern ansässig, verkaufte er 1560 ein Haus des Glasers Hans Fürst zu Unterseen, das ihm für Forderungen zugefallen war. Er war 1566–1581 Mitglied des Grossen Rats zu Bern. 1578 bekleidete er dort das Amt eines Stubenmeisterss zu Mittelleuen.
In den Berner Seckelmeisterrechnungen erscheint Simon Steinegger zwischen 1551 und 1571 vielfach als Verfertiger von "Fenstern". Beispielsweise bezahlte ihn die Stadt 1559 für drei Fenster, die sie damals dem Stadtschreiber, dem Ammann zu Gerzensee und einer Privatperson verehrte. 1563 betraf die Zahlung Fenster für den Pfarrer von Kirchlindach und zwei Privatpersonen sowie 1564 u.a. ein solches für den Ammann von Leuzigen. 1566 schliesslich beauftragte ihn die Stadt, sieben Fenster für die Berner Nydeggkirche und eines für Niklaus Zimmermann in Wohlen herzustellen. Am 5. Mai 1561 nahm er in seiner Werkstatt Hans Kremer von Thun für drei Jahre in die Glaserlehre auf. Simon Steinegger starb wohl zwischen Ostern 1581 und Ostern 1582. (Türler, 1913/1982, S. 239)

Literature

Türler, H. (1982). Steinegger, Heinrich. In C. Brun, Schweizerisches Künstler-Lexikon. (Bd. 3, S. 239). Nendeln: Kraus. (Original erschienen 1913)