Auf dem Boden liegender Mann in Fluchtpunktansicht. Rechts von ihm ein Vorhang. Das Bild ist wegen des speziell verwendeten Malmittels in weissen Tönen gehalten.
Keine
Keine
Rückwärtsmalerei mit Buttermilch
In ihrer Hinterglasbilder-Serie, die mit Buttermilch gemalt wurde, setzen Simone Eberli und Andrea Mantel Fotografie und Malerei miteinander in Dialog. Laut dem Künstlerinnen-Duo entstehen die Gemälde, "in schnellen, lockeren Strichen. Es sind Konstellationen, die an unaufgeregte Alltagssituationen erinnern, an fotografische Schnappschüsse und fast etwas blenden, als würde man ins Gegenlicht schauen. Je nach Lichteinfall erlauben sie nur einen bestimmten Blickwinkel, um ganz erfasst werden zu können und hinterlassen einen flüchtigen Eindruck, ganz der Thematik der fotografischen Momentaufnahme entsprechend."(Vitromusée Romont (Hrsg.) 2012, S. 26). Bildmotive als flüchtige Momentaufnahmen einer alltäglichen Szene zu konzipieren und mit dem wohl kaum für alle Zeit haltbaren Malmittel Buttermilch auf Glas festzuhalten, findet hier ihre Entsprechung in der Zerbrechlichkeit des gläsernen Bildträgers. Milch ist als Malmittel nicht neu. So wurden Fresken und Tafelbilder noch lange nach Erfindung der Ölfarbenmalerei im 15. Jahrhundert bekanntlich mit Kaseinfarben gemalt.
EberliMantel (Verkäufer); Société des Amis du Musée Suisse du Vitrail (Schenker)
Vitromusée Romont
Eberlimantel
Vitromusée Romont (Hrsg.). (2012). Verso. Peinture sous verre d'artistes contemporains suisses / Hinterglas zeitgenössischer Schweizer Kunstschaffender. Romont : Vitromusée Romont. S. 9, Abb. 28.
25.11.2012–24.3.2013: Verso. Peinture sous verre d'artistes contemporains suisses / Hinterglas zeitgenössischer Schweizer Kunstschaffender. Romont, Vitromusée.
Seit März 2020: erneuerte Dauerausstellung, Sektion «Création féminine»
Vitromusée Romont